DJI Mic Mini Review: Warum dieses kompakte Mikrofon perfekt für Travel-Vlogger ist
Hand aufs Herz: Wer Content erstellt, will sich nicht mit Technik herumschlagen, sondern einfach aufnehmen. Ich habe das DJI Mic Mini jetzt drei Wochen lang täglich im Einsatz gehabt – vom schnellen Clip zwischendurch bis hin zu längeren Sessions.
Erster Eindruck: Leichtgewicht mit Durchblick
Packt man das Set zum ersten Mal aus, wirkt alles extrem durchdacht. Das Lade-Case ist ein echtes Highlight: Die Mikros sind immer aufgeräumt und – was viel wichtiger ist – immer voll geladen. Das gibt einem beim Aufnehmen dieses „Sorgenfrei-Gefühl“.
Zugegeben: Im ersten Moment fühlte sich das Ganze fast zu leicht an. Wenn man Profi-Equipment gewohnt ist, wirkt dieses geringe Gewicht fast schon etwas weniger wertig. Aber nach einer kurzen Gewöhnungsphase habe ich gemerkt: Das ist eigentlich ein riesiger Vorteil. Am Kragen spürt man es kaum.
Der Sound: Ehrlich und Neutral
Kommen wir zum Wichtigsten, dem Klang. Die Audioqualität ist super und angenehm neutral. Die Höhen sind klar, die Mitten präsent und die Bässe geben eine schöne Wärme. Das liefert eine solide Basis, falls man später noch nachbearbeiten will. Aber auch ohne Audioberabeitung kann man den Sound sorgenfrei verwenden.
Beim Noise Cancelling (NC) muss man allerdings realistisch bleiben. Ja, man kann es per Knopfdruck am Sender aktivieren, was für meinen Workflow (direkt am Handy schneiden und hochladen) theoretisch super ist. Aber: Das NC ist nicht besonders aggressiv. Wenn du an einer befahrenen Straße stehst, hört man das auch. Wer absolute Stille im Hintergrund erwartet, muss tiefer in die Tasche greifen und auf KI-Features wie beim DJI Mic 2 oder 3 setzen. Ein kleiner optischer Minuspunkt: Die leuchtende Lampe am Sender bei aktiviertem NC ist im Video nicht unbedingt schön anzusehen.
Akku-Monster und Praxis-Check
Wo das DJI Mic Mini mich komplett abgeholt hat, ist die Ausdauer. DJI verspricht 48 Stunden mit dem Case. Ich habe in drei Wochen gut 15 Stunden aufgenommen, das Case nur ein einziges Mal am Anfang geladen und habe immer noch volle vier Balken. Wer zwei Wochen auf Reisen geht, muss sich um Strom wahrscheinlich keine Gedanken machen.
Die Bedienung ist herrlich simpel: Empfänger ins Handy, Sender an den Pulli und los. Der Magnet am Sender ist übrigens überraschend stark und hält auch an dickeren Stoffen bombenfest.
Ein kleiner Dämpfer: Die Bluetooth-Verbindung direkt zum Handy hat bei mir nicht optimal mit meinen AirPods harmoniert, die ich zum Schneiden nutze. Ich bin daher dazu übergegangen, einfach immer den Empfänger zu nutzen – das funktioniert absolut fehlerfrei. Am Empfänger gibt es zudem ein praktisches Drehrad für den Gain – simpel, intuitiv, kann man nichts falsch machen.
Mein Fazit: Preis-Leistungs-Kracher
Für rund 80 € (mit Case) bekommt man hier ein Paket, das einen in der Kreativität nicht limitiert. Es gibt keine komplizierten Menüs oder Displays wie beim großen Bruder – und genau das macht es so gut.
Für wen ist es was? Das DJI Mic Mini ist die ideale Wahl für Creator, die ihre ersten Euros verdient haben und jetzt das nächste Qualitätslevel erreichen wollen. Vor allem für Travel-Blogger, die Wert auf Kompaktheit und eine endlose Akkulaufzeit legen, ist es aus meiner Sicht aktuell die beste Anschaffung auf dem Markt.
Hier ein Soundcheck eines kleinen Vlogs:

